So. Zuhause.
Nachdem wir gestern um 8 Uhr in Düsseldorf aufgebrochen sind, kamen wir heute gegen 15.30 Uhr in Durrus an.
Was zunächst nach einer Odyssee klingt, war in Wahrheit eine äußerst entspannte Anreise.
Die gestrige 1.000-Km-Fahrt zur Fähre in Roscoff absolvierten wir mit Pausen in etwas über 10 Stunden.
Dafür, dass uns die französische Maut über 30 € aus dem Portemonnaie zog, verwöhnten uns unsere Nachbarn wenigstens mit gepflegten, leeren Autobahnen. Die Entscheidung, sich einen Automatik-Wagen mit Tempomat zu gönnen, entpuppte sich in diesem Zusammenhang ebenso als Glücksgriff wie der diesjährige Versuch, sich ein Hörbuch vorlesen zu lassen. "Die Gegenpäpstin" zieht uns immer noch in ihren Bann, wie die Geschichte endet, werden wir allerdings wohl erst in den nächsten Tagen, Wochen oder auf der Rückfahrt erfahren - lang genug ist sie jedenfalls.
Pünktlich um 21.15 Uhr verließ die MS Pont Aven die französische Küste Richtung Norden. Zu dem Zeitpunkt hatten wir natürlich schon das Pub auf der Luxus-Fähre gefunden und auf die diesjährige Irland-Tour angestoßen. Dass Deutschland in der WM-Quali 3:0 gegen Österreich gewann, rundete den Abend ab. Dass Irland gleichzeitig gegen Schweden verlor, musste natürlich mit einem zusätzlichen Guinness runter gespült werden. Trapp scheint leider schon fertig zu haben, but don't say "The Cat is in the sack…"!
Ebenso pünktlich wie die Abfahrt war auch die Ankunft in Cork. Um 10 Uhr legten wir an und schon kurze Zeit später enterten wir unseren Lieblings-Tesco, um die Erstausrüstung für unseren Aufenthalt aufzunehmen. Nach wie vor ist es erstaunlich, dass scheinbar auf jeden Kunden ein Angestellter kommt. So geht Vollbeschäftigung. Da zahlen wir für das obligatorische Cadburry (Nutella in lecker) auch gerne mal über 3 €.
Das Zurücklegen der verbleibenden 90 Km bis zu unserem Atlantik-Domizil haben wir noch auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen unterbrochen und trudelten anschließend satt und zufrieden bei Olivia & Colin ein, die schon mit ihren beiden Kiddies, einer Flasche Wein und jeder Menge Input auf uns warteten.
"Stone-Cottage" heisst laut eigenem Straßenschild die diesjährige Prachthütte - und ist so groß, dass wir einen Treffpunkt ausgemacht haben, falls wir uns mal aus den Augen verlieren. Das kann ja leicht passieren, wenn einem neben drei Badezimmern, drei Schlafzimmern, zwei Wohnzimmern (eines davon als Wintergarten getarnt), einem Hauswirtschaftsraum und einer Küche noch ein fussballfeldgroßes Grundstück mit Spielplatz, Klettergarten und XXL-Terrasse zur Verfügung steht.
Das Wetter ist hier schon seit vier Wochen ohne Fehl und Tadel, meist sonnig und damit schon fast ein wenig unirisch. Auch nächste Woche soll es so bleiben. Warten wir's ab - wir sind wie immer auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Heute klingt der Tag ruhig bei Pasta, Bierchen und Wein aus - mal schauen, ob sich zufälllig eine Wal-Herde in die Bucht verliert. Sollte das wider Erwarten nicht der Fall sein, könnten wir auch den Billard-Tisch, das Ice-Shuffle-Board oder den Kicker austesten. Unsere Vermieter haben es in Sachen Spieltrieb gut mit uns gemeint…

Das Erste ist doch immer noch das Beste

Lange nicht gesehen - viel zu lange!

Home, sweet home ...

Hoffentlich regnet es bald mal ordentlich!