Traumwetter. Mallorca ist nichts dagegen. Temperaturen um die 20 Grad, keine Wolke am Himmel, akute Sonnenbrand-Gefahr. So stellt man sich Irland im April vor. Wir wurden schon von Sonnenschein geweckt - die ein oder andere erst um halb neun - und haben erneut erst einmal gemütlich gefrühstückt. Zu dem Zeitpunkt hatten wir noch zwei Ziele für den Tag geplant. Von einem haben wir uns im Laufe des Tages aber wieder verabschiedet, weil es schlicht zuviel gewesen wäre. So verschieben wir unseren Besuch von Belturbet auf morgen und blicken zurück auf einen wunderschönen Tagesausflug mit anschließendem Spiele-Nachmittag.
Das erste Ziel, bei dem es dann auch blieb, war Crom Castle. Ein großes Parkgelände mit Troll-Bäumen, Burgruinen, Schafen, Schafen und vor allem Schafen. Da der hauseigene Anleger des Heritage Centers wegen Sanierungsarbeiten gesperrt war, fuhren wir kurzerhand einen Steg weiter und planten spontan auf einen längeren Fußmarsch um. Dass daraus schließlich über drei Stunden werden sollten, ahnten wir zu der Zeit noch nicht.

Zwei Wanderer laufen, einer wird getragen
Zunächst mussten wir uns an einem stark bewachten Tor vorbei schummeln. Dies ließ sich nur bewerkstelligen, indem der Wächter mit Streicheleinheiten abgelenkt wurde. Dafür, dass er uns vorher höchst eindrucksvoll ausgebellt hatte, entpuppte sich die Bestie relativ kurzfristig als äußerst zutraulich.

Der gefährlichste Wachhund der Welt
Anschließend ging es vorbei an riesigen Schafherden. Pünktlich zu Ostern gab es Lämmer in sämtlichen Größen und verschiedenen Farben zu bestaunen. Finchen war hellauf begeistert und „erblühte“ in neuem Glanz.

Schafe, wohin das Auge sieht

Privatsphäre muss sein
Schließlich gelangten wir zu der alten Burgruine und machten ein kleines Picknick, bevor wir weiterzogen.

Der ideale Picknick-Platz
Völlig erledigt kehrten wir gegen halb fünf auf unser Boot zurück, legten das Boot in einer halbstündigen Fahrt schnell an einen noch schöneren Platz um und spielten zwei Stunden "Star Trek Catan". Als wir gerade fertig waren, kam unerwartet ein irisches Pärchen zu Besuch. Mit der Frage, ob sie sich mal das Boot anschauen könnten, hatten sie sich praktisch selbst eingeladen und kamen an Bord. Im Salon angekommen, setzten sie sich erst einmal auf die Couch und begannen zu plaudern. Iren sind halt ebenso gesellig wie neugierig.