Jetzt macht der Mai doch noch alles neu. Zumindest, was das Aufstehen angeht. 9 Uhr war Frühstück angesagt - und alle waren pünktlich. Der Grund, warum wir sogar auf gebratenes „Irish Breakfast“verzichtet haben, nennt sich Sherkin Island, eine von diesen netten vorgelagerten Inseln vor der grünen Insel.
Zu erreichen ist Sherkin Island über eine Fährverbindung, die es mehrfach täglich mit Baltimore verbindet, wo ab morgen das mehrtägige „Wooden Boat Festival“ startet, wie die Plakate und die Zelte am Hafen verraten.
Nach etwas über einer Stunde Autofahrt, die auch durch die letzten Vorbereitungen für ein größeres Radfahr-Event rund um Glengarriff führte, kamen wir in Baltimore an und nahmen wie geplant die Fähre um 12 Uhr mittags.

Gut eingecremt auf zehnminütiger Überfahrt
Unterwegs auf der Fähre trafen wir prompt auf alte Bekannte. Die Hunde, mit denen wir letzte Woche noch in Crookhaven gespielt hatten, begaben sich heute mit ihren Herrchen bei bestem Wetter ebenfalls auf einen schönen Tagesausflug.
Kaum angekommen, stolpert man auf Sherkin Island über die Reste einer alten Klosteranlage und muss sich bald entscheiden, ob es Richtung Westen oder Richtung Norden gehen soll. Wir entschieden uns heute auf dem Kompass für oben und lagen bald schon auf den mitgebrachten Handtüchern am Silver Strand - einem von mehreren sehr netten Sandstränden des kleinen Eilands.

Platz satt bei ordentlicher Brandung: Windgeschützter Lesespaß direkt am Meer
Nach einer ausgiebigen Pause inklusive kleinem Mittagsschläfchen ging es weiter Richtung Brunos Café, das am Ende des Wanderweges zur Nordseite liegt. Zu sagen, es wäre familiär geführt, würde schamlos untertreiben. Eigentlich steht man vor der Wahl, entweder im Wohnzimmer oder im Garten der Betreiberin zu sitzen. Bei dem Wetter saßen wir natürlich draußen und genossen die frisch selbstgebackenen Brownies mit Eiscreme bei Wasser bzw. Kakao und Streicheleinheiten für Haushund Henry.

Henry freut sich über jeden Besucher und gibt dabei auch sehr brav Pfötchen
Gut gestärkt machten wir uns auf die letzte Etappe unseres sieben Kilometer langen Gewaltmarsches zurück zum Anleger und kamen der einheimischen Fauna dabei noch einmal extrem nahe.

Immer noch kein Schmetterling: Die Raupe kennen wir nun schon seit fünf Jahren
Nach vier Stunden auf Sherkin Island setzten wir wieder nach Baltimore über und nahmen unterwegs noch ein wenig Proviant für das BBQ heute Abend auf. An einem wunderschönen Tag ein perfektes Timing, denn pünktlich zum Finale von GNTM saßen wir frisch geduscht auf der heimischen Couch und verfolgen seitdem ganz aufgeregt, von welcher weiteren der zahllosen Siegerinnnen von Heidis Show wir ab nun nichts mehr hören werden.