Wir sind endlich zurück in Dublin und haben nach einem langen Tag nun noch einige Minuten für ein kurzes Lebenszeichen, bevor es in die Falle geht.
Die Anreise lieferte neben Traditionellem gleich auch eine Neuerung: Das war unser erster Flug ohne Pilot!
Wir konnten nämlich zum ersten Mal die Fähigkeiten einer Pilotin testen. Und was soll Mann sagen? Test bestanden: Ruhiger Flug, prima Landung und auch das Parken verlief völllig ohne Probleme!
Altbekannt und berüchtigt war hingegen die Beinfreiheit bei Aer Lingus Flügen. Die Airline geht offensichtlich immer noch davon aus, dass der Durchschnittsmensch ca. 1,60 m misst. Vielleicht sollten sie darüber noch einmal nachdenken...
Der von uns gemietete Ford Fokus entpuppte sich vor Ort übrigens als Seat Leon - das soll uns aber in den kommenden drei Wochen egal sein. Hauptsache, der Karren läuft und bringt uns sicher sowohl durch die Republik als auch durch Nordirland.
Die erste Fahrt war allerdings noch etwas ungewohnt. Nicht nur, dass es mal wieder per Hand zu schalten gilt. Nein, das Ganze sogar in erhöhter Schwierigkeitsstufe auch noch mit links. Alles in allem sind wir aber trotzdem ohne Probleme bis zum Hotel gekommen.

Home, sweet Home - wenn auch nur für zwei Nächte
Das Zimmer ist sehr großzügig geraten und sehr gut ausgestattet - hier lässt es sich in jedem Fall zwei Nächte prima aushalten.
Kaum vor Ort haben wir erst einmal die Vicing Splash Tour mitgemacht. Wann kann man schon mal jenseits von Karneval verkleidet durch die Stadt fahren, andere Touristen erschrecken und mit einem Amphibien-Fahrzeug aus dem zweiten Weltkrieg von der Straße in den Kanal fahren?

Was Touristen alles für Geld machen...
Letztlich eine ganz witzige, etwas andere Art der Stadtrundfahrt. Gemessen am Platzangebot steht zu vermuten, dass auch hier Aer Lingus seine Finger im Spiel hat. Die Zeit bis zum Beginn der Tour haben wir uns ein wenig im St. Stephen’s Green vertrieben - immer wieder schön, diese grüne Oase mitten in der Stadt. Und immer wieder verblüffend, wie entspannt dort das Leben pulsiert. Das Ganze natürlich bei dem seit mittlerweile 15 Jahren gewohnt guten Wetter.

Volksgarten auf irisch: St. Stephen’s Green
Den Abschluss des Tages bildete natürlich der obligatorische Pub-Besuch mit Live-Musik. Wenn als erster Song gleich „Whiskey in the jar“ gespielt wird, spricht das durchaus für einen gelungenen Urlaubsauftakt. Ein paar Songs später war dann aber auch so langsam unser Akku leer und wir sind mit dem Bus zurück ins Hotel gefahren - warum ist eigentlich so ziemlich jedes Verkehrssystem scheinbar besser als der VRR mit seiner Rheinbahn?

Der Tag war lang, hat sich aber gleich doppelt gelohnt
Jetzt überlassen wir die Stadt erst einmal der Nacht und werden dann morgen wieder ins Geschehen eingreifen. Geplant ist eine Shopping-Tour zum Auftakt des Tages und danach ein Zug durch die Gemeinde bis zm Lieblings-Pub - falls dann noch Geld übrig ist...

Auch bei nahender Dämmerung immer hellwach: Dublin