Heute hieß es früh aufzustehen. Mit Miriam hatten wir verabredet, gegen 10 Uhr aus dem Leuchtturm aufzubrechen, so dass wir um 8 Uhr die Federn verließen, das Bad frequentierten und anschließend noch relativ gemütlich frühstückten - dieses Mal allerdings nur „Half Irish Breakfast“, damit nicht so viel Abwasch wie sonst bei uns üblich entstand.
Gerade, als wir die letzten Betten abgezogen und sämtliche Koffer wie Rucksäcke wohlbehalten im Auto verstaut hatten, kam auch schon Brendon, Miriams Sohn, mit seinem eigenen Nachwuchs und der spielsüchtigen Hündin Lassie, die uns fortan ununterbrochen aufforderte, mir ihr und ihrem Lieblingstennisball zu spielen.
Einige Minuten später traf dann auch Miriam selbst ein und wir plauderten noch eine ganze Weile über die zurückliegende Woche, die Welt als solches, das Wetter, die Familien, Ausflugsziele in Dublin und und und …
Zeit genug war in jedem Falle vorhanden, weil wir unseren Duster erst um 12 Uhr am Flughafen abgeben mussten.
Die nächsten Gäste im Leuchtturm werden übrigens Amerikaner sein. Kaum vorstellbar, dass es sich dabei um XXL-Durchschnitts-Amis handeln wird - die würden vermutlich ihre Ferien ausschließlich im Foyer verbringen.
Nach einer herzlichen Verabschiedung von unserer sehr netten Vermieterin machten wir uns schließlich auf gen Dublin, wo wir nach nicht einmal 45 Minuten problemloser Fahrt ankamen, den Wagen innerhalb von fünf Minuten zurückgegeben hatten und bereits kurze Zeit später mit dem Tansferbus auf dem Weg ins Terminal 1 des Flughafens waren.
Dort angekommen haben wir uns direkt drei Leap-Cards für Dublin-Besucher organisiert, mit denen wir nun in den nächsten Tagen nach Herzens Lust kreuz und quer durch die Stadt fahren und dabei alle verfügbaren Verkehrsmittel nutzen können.

Sieht nur aus wie ein Abschied, ist aber eigentlich eine Ankunft

Erst einmal ÖPNV-Freiheit kaufen
Die erste Fahrt mit unseren neuen 7-Tage-Tickets führte uns dann mit dem Airlink-Bus direkt vom Flughafen durch die Innenstadt zu unserer Wohnung, die wir für die kommenden Tage gemietet haben, und die sich in unmittelbarer Nähe zum Brazen Head, Irlands ältestem Pub, und damit unweit der Haupteinkaufsmeile und des berühmten Temple-Bar-Bezirks befindet.
Die Übernahme des mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern perfekt ausgestatteten Appartements gestaltete sich reibungslos, so dass wir schon eine halbe Stunde später die Koffer ausgepackt hatten und uns anschickten, eine erste kleine Runde durch Dublins Innenstadt zu drehen.
Da wir zwischenzeitlich einen kleinen Hunger entwickelt hatten, traf es sich gut, dass samstags ein wunderbarer Food Market in Temple Bar stattfindet - unser erster Anlaufpunkt war also schnell gefunden.

Nicht nur für zwischendurch: Crépes in herzhaft wie in süß

Der Händler musste nicht alles mit nach Hause nehmen - wir haben uns reichlich eingedeckt
Gut gestärkt streiften wir anschließend ein wenig durch Temple Bar und stolperten über das örtliche Hard Rock Café - einfach unmöglich, dort nicht hinein zu gehen. Und schon hängt ein neuer Pulli in Annikas Kleiderschrank…

Mitten drin statt nur dabei - Düsseldorfer Mädchen sind in jeder Altstadt zuhause

Hart - Härter - Hard Rock Café
Wie es der Zufall so will, ist auch Herbert mal wieder „back in town“, so dass wir uns gleich auf zwei oder drei Guinness mit ihm und einigen Freunden treffen werden. Unser Abendprogramm ist also auch schon gesichert. Das Wetter scheint dabei durchaus mitzuspielen. Seit unserer Ankunft in Dublin ist es zwar bewölkt, aber beständig trocken. Wenn Engel reisen...