Platz ist in der größten Hütte

Es war einige Jahre her, dass wir zuletzt mit dem eigenen Auto die Reise auf die grüne Insel antraten, und wurde deshalb einfach mal wieder Zeit. Dabei klingt es viel anstregender als es tatsächlich ist. Sicher, es sind tausend Kilometer von Düsseldorf bis zur Fähre in Roscoff, aber davon fährt man 900 mit Tempomat und hört dabei Bücher oder Musik - gar kein Problem also. Wir haben das Ganze gestern in elf Stunden ohne besondere Vorkommnisse hinter uns gebracht und waren schließlich um 19.15 Uhr recht entspannt am Fähranleger angekommen.

Nachdem wie üblich sehr eng auf der MS "Pont Aven" eingeparkt und die Kabine bezogen war, sind wir Pizza essen gegangen und haben uns die ersten Urlaubsbiere gegönnt, während das Live-Bordprogramm wieder einige überraschende Perlen der Unterhaltung auf der Bühne im großen Salon zu bieten hatte.

Da Rheinländern das Schunkeln nunmal liegt, war die Übernachtung bei beachtlichem Wellengang kein Problem für uns. Der beachtlich aufgewühlte Atlantik sorgte für ein stetes Schaukelgefühl, das einen sowohl gut ein- als auch erholsam durchschlafen ließ.

Heute früh sind wir dann bei bestem Wetter um 10 Uhr Ortszeit in Cork eingelaufen.

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Die ehemalige Kultur-Hauptstadt Europas: Cork


Wir haben direkt von der Fähre aus das Wilton Shopping Centre angesteuert, um ein bisschen durch die Läden zu stöbern und die obligatorische Grundausstattung bei Tesco einzukaufen. Erstaunlich, was noch alles in unser Auto passte - schließlich hatten wir ja nicht nur unser Gepäck an Bord, sondern dieses Jahr sogar erheblich mehr. Dazu aber morgen mehr. 

Gegen 14.30 Uhr waren wir schließlich bei unserem diesjährigen Cottage eingetroffen, wo wir uns mit dem Hausverwalter Billy verabredet hatten. Aber was heißt schon Cottage? Hazienda würde es wohl eher treffen, so groß wie einer der vermutlich ganz wenigen im spanischen Stil gebauten Bungalows in Irland daherkommt: Ein regelrechter Palast, in dem man sich beinah verläuft - und das auf einem Grundstück mit eigenem Bachlauf, das woanders wohl schlicht Park genannt würde. Hier werden wir es zweifellos drei Wochen gut aushalten können.

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4 Schlafzimmer, 3 große Bäder, locker Platz für 8 Personen: Unser Zuhause


Das Meer grenzt unmittelbar an unseren Garten, in dem neben zahlreichen Sitzgelegenheiten auch eine Essgruppe und ein BBQ vorhanden sind. Jetzt muss nur noch das Wetter genauso bleiben, wie es sich heute präsentiert hat, nämlich von seiner allerbesten Seite.

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Nicht nur eine gute Aussicht: Durch den eigenen Park zum Meer spazieren ist kein Problem


© Carsten Seiler 2013