Um 7 Uhr klingelte der Wecker - wir wussten schließlich nicht ganz genau, wann Billy zur Abrechnung der Nebenkosten vorbeikommen würde. Er kam dann schließlich erst kurz vor 10 Uhr. Wir hatten also überraschend viel Zeit für ein ausgiebiges Frühstück und um noch die wenigen Dinge zu verstauen, die es nicht gestern bereits in den Wagen geschafft hatten.
Da wir unser Urlaubsdomizil mit überschaubarem Aufwand offenbar überdurchschnittlich in Schuss gehalten hatten, erließ uns Billy netterweise ein Drittel unserer eigentlich zu berappenden Nebenkosten. Der Tag fing also gut an. Und da unser Hausverwalter in Plauderlaune war, verzögerte sich unsere Abfahrt immer weiter nach hinten. Vorher durften wir uns schließlich auch noch ein weiteres Objekt anschauen, das Billy betreut und das prakischerweise fußläufig zu erreichen ist. Nachdem wir das Cottage, das zwar kleiner als unseres daherkommt - was aber nun wahrhaftig auch keine Kunst ist - ausgiebig besichtigt haben, wurde uns auch der Preis genannt, für den die jetzige Eigentümerin es vor zwei Jahren gekauft hat. Ergebnis: Für das Geld hätten wir es auch sofort gekauft. Die Grundstückpreise sind hier im Zuge der Eurokrise derart abgestürzt und erholen sich nur langsam, dass man mal schauen sollte, ob ein Ferienhaus hier nicht eine sinnvolle Anlage wäre.
Nach einer ausgiebigen Verabschiedung nahmen wir ein letztes Mal die Strecke nach Cork unter die Achsen, um vor dem Antritt der Fährpassage nach Frankreich zunächst noch einige Dinge beim Tesco einzukaufen, an die wir in nächster Zeit nicht mehr so leicht herankommen werden.
Am Hafen angekommen, hatten wir diesmal wirklich Glück: Schnell waren wir an Bord und konnten als erste das Sonnendeck erobern.

Kreuzfahrtstimmung auf der Autofähre
Mittlerweile haben wir ein leckeres Abendessen und sehr ausgiebig die Sonne genossen, während einige Bulmers und Guinness über den Tresen gingen. Nun sitzen wir beim Abendprogramm im großen Salon, staunen einmal mehr über das wirklich unterhaltsame Bühnenprogramm, das Brittany Ferries bietet, blicken zurück auf drei Wochen Irland und denken wie immer nach einem Urlaub hier: Was für ein schönes Land!

Leider falsche Richtung, die grüne Insel liegt nun wieder hinter uns