Heute sind wir auf den Tag genau eine Woche hier, es ist also schon wieder Samstag. Das heisst damit andererseits auch, dass in den Marinas Bootswechsel anstehen oder - es ist noch früh in der Saison - viele Boote erstmalig ablegen. Das war unterwegs auch deutlich zu spüren. Unser Anleger von vorgestern war heute nicht nur voll belegt, sondern schlicht überfüllt. Die Schiffe lagen sogar teilweise im Dreierpack, so dass der eigentlich für sechs Boote ausgelegte Hafen von mindestens zehn unterschiedlich großen Modellen gleichzeitig genutzt wurde. Es ist aber halt auch Osterwochenende und viele Iren nutzen das schöne Wetter, um mit ihren Privatbooten durch die Gegend zu tuckern.

Erneut bestes Wetter: Irischer Schäfchen-Himmel
Unseren ursprünglichen Plan, noch einmal in "Haugthon’s Shore Mooring“ zu übernachten, haben wir daher aufgeben müssen und sind stattdessen bis nach Ballyconnell zurück gefahren. Wichtig war heute vor allem das Vorhandensein eines Service-Häuschens am Anleger, da dem Captain die T-Shirts ausgegangen sind und daher Waschtag anstand. Die Wäsche läuft nun auch bereits, während wir hier schreiben und das Abendessen zubereitet wird.

Alle Schleusen wieder rückwärts
Besonders erwähnenswert ist, dass uns der erste Offizier erstmalig vollends selbständig geschleust hat. Alles lief wie bei alten Hasen: Problemlos und unaufgeregt. Auch das „Einsammeln“ am Anleger hinter der Schleuse hat ohne Zwischenfälle funktioniert, so dass die Crew anschließend wieder vollständig an Bord war.

Als hätte sie nie etwas anderes gemacht (man beachte die luftige Kleidung)
Unsere Ostersamstag-Passage war aufgrund der ungeplanten Verlängerung relativ lang. Wir waren - mit einer Kniffel-Pause - von 13 Uhr bis 18.30 Uhr unterwegs. Hier in Ballyconnell liegen wir nicht alleine, sondern zusammen mit einigen Urlaubern und einheimischen Bootsfahrern. Natürlich haben wir aber unseren eigenen Liegeplatz - eine Parktasche, in die wir sogar routiniert rückwärts eingeparkt haben. Wer kann, der kann…