Urlaub auf Lustymore Island

Logbuch des Captains, Sternzeit 1907.18:

So ist er halt, der nördliche Teil des Lower Lough Erne. Hier bestimmt das Wetter, was geht und was nicht. Und da die Windverhältnisse gegenüber gestern noch einmal schlechter für eine Überfahrt taugten, trafen wir die einzig richtige Entscheidung und blieben einen weiteren vollen Tag an unserem mittlerweile sehr vertrauten Anleger und damit an unserer klammheimlich okkupierten Insel liegen. 

Lediglich ein wagemutiges Wasserski-Gespann und zwei Jetskis waren in der Ferne auszumachen. Charter-Yachten auf Seequerung gab es hingegen auch heute keine zu beobachten - was nicht wirklich verwundert.

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Ständige Kontrolle des Wellenganges durch den Captain 


So vertrieben wir uns einen weiteren Tag mit Siedler und Kniffel spielen, Musik hören, lesen, ausgiebig frühstücken, Boot aufräumen und saugen - es gibt sie übrigens wirklich noch, die guten alten Leifheit-Bürsten-Sauger ohne Strom!.

Jetzt ist schon wieder Abend geworden, der Diesel läuft gemütlich vor sich hin, um die Batterien ausreichend zu laden und der erste Offizier löst eifrig für Normalsterbliche undurchschaubare Rätsel.

Die gute Nachricht ist: Der Wind flaut langsam aber sicher endlich ab und morgen sollte es dann mit ein bisschen Glück tatsächlich weiter gehen können. Das wäre auch gerade rechtzeitig, da wir bald neuen Proviant und Wasser aufnehmen sollten. Drei Tage autarke Versorgung waren immer eingeplant - mehr sollten es aber dann doch nicht werden, da wir sonst zu unseren Notfall-Rationen greifen müssten.

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Die Crew bekommt langsam Fernweh


Später schauen wir unsere mitgebrachte Star Trek Filmreihe im Salon weiter und werden dabei gemütlich die Walker Chips naschen, die wir uns in Enniskillen gekauft hatten. Wo habt Ihr noch genau Ferien gemacht? Auf Lustymore Island! Und, wie war's? Schön!

© Carsten Seiler 2013