Schon wieder lag ein Abschied vor uns - und zum mittlerweile achten Mal die Strecke zwischen Cork und Adrigole. Es galt also einmal mehr, den Tag etwas eher als üblich zu beginnen. Deshab gab es heute schon um 8.30 Uhr Frühstück, damit wir um kurz vor zehn Annika zum Flughafen bringen konnten. Passend zum Anlass präsentierte sich das Wetter heute von einer eher traurigen Seite. Beim Einsteigen ins Auto regnete es ordentlich - und auch wenn es noch während der Fahrt nach Osten aufhörte und streckenweise sogar aufzulockern schien, blieb es doch den ganzen bisherigen Tag bewölkt.
Um halb zwölf standen wir schließlich wieder einmal im Cork Airport und checkten Annika für ihren zweiten Solo-Flug ein. Wie schon eine Woche zuvor gab es keinerlei Schlange vor dem Check-In oder der Sicherheitskontrolle. Alles sehr angenehm und entspannt. Da noch ausreichend Zeit bis zum planmäßigen Abflug um 13.15 Uhr vorhanden war, setzten wir uns noch in ein Café im Flughafen und nutzten die Gelegenheit für ein letztes gemeisames Selfie.

Schule geht vor: 1/3 des bewährten Irland-Teams musste heute schon abreisen
Wir haben noch gewartet, bis die Nachricht über das erfolgreiche Eintreffen am Gate angekommen war und wehrten uns dann tapfer dagegen, zum neunten Mal die gleiche Strecke - diesmal zurück nach Adrigole - zurückzulegen. Es wurde also ein etwas anderer Wegverlauf gewählt und tatsächlich war die Abwechslung geeignet, die Reisezeit etwas kurzweiliger erscheinen zu lassen. Schließlich steuerten wir noch in einem Zwischenstopp den Supervalu in Bantry an, um später am Nachmittag mit ein wenig Tee, Kakao und Kuchen den Beginn der letzten verbleibenden Ferienwoche - nun nur noch zu zweit - einzuläuten.

Kalorien gegen Abschiedsschmerz
Der Rest des Tages war und bleibt gemütlich. Außer einmal durch das Anwesen zu saugen und die nun nicht mehr genutzten Zimmer schon einmal in ihren späteren Abreisezustand zu versetzen, wird die Zeit vor allem genutzt, die freistehende Badewanne zu testen, Bücher zu lesen, dem Kamin beim Flackern zuzusehen und nebenher Musik zu hören. So ein bewölkter Tag hat doch auch etwas Gutes: Man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man einfach mal drin bleibt und die Vorzüge des riesigen Hauses genießt.